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Was sind die Münchner Wissenschaftstage?

Wissen für alle

Die Münchner Wissenschaftstage waren eine viertägige Großveranstaltung mit dem Ziel, wissenschaftliche und technische Themen auf allgemeinverständliche Weise einem breiten Publikum zu vermitteln. Inhaltlich wurden sie getragen von den Münchner Universitäten, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und forschungsintensiven Unternehmen. Jahr für Jahr hatten sie etwa 30.000 Besucher. Der Eintritt war kostenfrei.

Ihr Anliegen war es, über elementare wissenschaftliche Themen umfassend zu informieren und die Urteilsfähigkeit der Bevölkerung zu schärfen. Sie boten ein überinstitutionelles und überparteiliches Forum für den Austausch zwischen Wissenschaftlern, Technikern und der Öffentlichkeit. Das Programm sollte zum Mitmachen und Nachdenken anregen. Vor allem wollte es auch Bildungs- und Orientierungshilfen geben. Ganz besonders sollte es dem jungen Publikum die Möglichkeit geben, sich in den Veranstaltungen und im direkten Gespräch mit den mehr als 300 beteiligten Experten über Ausbildungs- und Berufswege zu informieren. Die Münchner Wissenschaftstage waren die einzige Großveranstaltung, an der sich regelmäßig Wissenschaftler aller Forschungseinrichtungen im Großraum München beteiligen. Geboten wurden Vorträge, Podiumsgespräche, Marktstände der Wissenschaft und Führungen. Spezielle Workshops wendeten sich an Schülerinnen und Schüler. Ein Kinderprogramm sprach die Forscher von morgen an.

Die Münchner Wissenschaftstage wurden 2001 gegründet und bis 2008 von Prof. Dr. Karl Daumer geleitet. Seit 2009 war der Leiter Dr. Frank Holl; Geschäftsführerin war Dipl.-Biol. Steffi Bucher. Veranstalter war bis 2007 der VBIO (Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland e. V.). 2008 wurde ein eigener Trägerverein gegründet. Dessen Gründungsmitglieder waren die Repräsentanten von

Bayerische Akademie der Wissenschaften
BioM Biotech Cluster Development GmbH
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt Oberpfaffenhofen
Deutsches Museum München
Fraunhofer Gesellschaft
Helmholtz Zentrum München
Hochschule München
Ludwig-Maximilians-Universität München
Max-Planck-Gesellschaft
Staatliche Naturwissenschaftliche Sammlungen Bayerns
Technische Universität München
Universität der Bundeswehr München

Finanziert wurden die Münchner Wissenschaftstage zu einem Teil aus öffentlichen Mitteln sowie durch Sponsoren und Spender.

Zentrale Veranstaltungsorte waren der Marienhof (2001), die Technische Universität München (2002-2003), die Bundesgartenschau (2005) und die Ludwig-Maximilians-Universität München (2004, 2006-2008, 2010-2011). Im Jahr 2009 fanden die Münchner Wissenschaftstage dezentral an mehr als 50 Orten im Großraum München statt. Von 2012 bis 2018 war die Alte Kongresshalle auf der Theresienhöhe, zusammen mit dem gegenüberliegenden Verkehrszentrum des Deutschen Museums, zentraler Veranstaltungsort.