Rückblick und Bilder 2018
Wie verändert sich unsere Arbeit? Wie beeinflussen Digitalisierung, Automatisierung und Globalisierung die Arbeitswelten der Zukunft? Gehen Arbeitsplätze verloren? Entstehen neue? Die 18. Münchner Wissenschaftstage standen unter dem Motto „Arbeitswelten – Ideen für eine bessere Zukunft“. Rund 400 Expertinnen und Experten stellten sich dem Dialog zwischen Wissenschaft und Bürgern und präsentierten ihre neuesten Forschungen zum Thema Arbeit.
28 Vorträge, 24 Marktstände der Wissenschaft, vier Themenabende, knapp 20 Workshops – auch speziell für Jugendliche bzw. Schülerinnen und Schüler – und ein attraktives Kinderprogramm lockten mehr als 20.000 Besucher in die Alte Kongresshalle. Darüber hinaus wurden Vorträge, Workshops und Führungen im Verkehrszentrum des Deutschen Museums sowie in zahlreichen weiteren Laboren, Museen und anderen Veranstaltungsorten im Großraum München angeboten.
Außergewöhnlich viele Familien mit Kindern aller Altersstufen besuchten am Wochenende das Programm. Auch die Schulklassenführungen über die Marktstände fanden wieder besonders große Resonanz. Vor allem Klassen und Kurse der 7. bis 12. Jahrgangsstufe aus Realschulen und Gymnasien besuchten die Führungen. Gut bis sehr gut besucht waren auch wieder die vier Themenabende. Auf das größte Interesse stieß die Frage „Geht es auch ohne Wachstum, oder ist die Postwachstumsgesellschaft eine Utopie?“, die von Prof. Karen Pittel vom ifo, Prof. Stephan Lessenich vom Institut für Soziologie der LMU und Nina Treu vom Konzeptwerk Neue Ökonomie in Leipzig unter den verschiedensten Blickwinkeln betrachtet wurde. An diesem Abend war das mit 500 Plätzen bestuhlte Auditorium fast bis auf den letzten Platz besetzt.
Auf den Marktständen der Wissenschaft zogen vor allem die vielen Möglichkeiten zur Interaktion die Besucherinnen und Besucher an: So konnte an einer Stelle ein Roboterarm per Handbewegung programmiert werden. Andernorts löste ein Roboter einen verdrehten Zauberwürfel. Interessierte konnten ihr Wissen rund um unsere soziale Sicherung in einem Quiz testen, in einem Stresstest die eigenen Ressourcen überprüfen, sich via Gummibärchen-Challenge an Fragen zur Lebensmittelforschung heranführen lassen oder in virtueller Realität über Bayern fliegen.
Weit mehr Interesse als Kapazitäten vorhanden waren, weckten die Roboter-Workshops für Kinder ab 4 Jahren mitsamt ihren Eltern. Schon eine Stunde vor Beginn mussten wegen des großen Andrangs Nummern für einen geordneten Einlass vergeben werden. Und auch das Kinder-Kunst-Labor für Kinder ab 8 Jahren war heuer wieder durchgehend sehr gut besucht.
Die Rückmeldungen von Besuchern und Mitwirkenden waren ausschließlich positiv. Viele interessierte Schülerinnen und Schüler suchten besonders an den beiden Werktagen das Gespräch mit den Fachleuten. Viele Angebote mit begrenzter Kapazität, die nur mit Anmeldung besucht werden konnten, waren bereits im Vorfeld ausgebucht. Die Münchner Wissenschaftstage waren auch in diesem Jahr die bestbesuchte wissenschaftliche Veranstaltung im Großraum München. Der letztes Jahr eingerichtete YouTube-Kanal „Münchner Wissenschaftstage“ erfreut sich großer Beliebtheit. Bislang wurden die dort eingestellten Vorträge mehr als 230.000-mal aufgerufen.
Aufgrund mangelnder Finanzierung werden die Münchner Wissenschaftstage nach 18 Jahren nun leider eingestellt. Für das große Interesse seitens der Besucher, Mitwirkenden und Förderer bedanken wir uns sehr herzlich. Über unsere Webseite und den YouTube-Kanal werden die Vorträge auch weiterhin nachhaltig zugänglich sein.
Die 18. Münchner Wissenschaftstage wurden gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Energie und Technologie, vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege, vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales, vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, von der Landeshauptstadt München, von der LMU München, der TU München, der Fraunhofer Gesellschaft, der Max-Planck-Gesellschaft, vom Helmholtz Zentrum München und vom Europäischen Patentamt.