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Rückblick und Bilder 2016

  • Vortrag von Prof. Michael Schrödl: Marine Biodiversität am Museum? Die Revolution der farbenprächtigen Meeresnacktschnecken © Frank Holl

  • Marktstände © Maren Willkomm

  • Marktstand: Füssen im Allgäu © Maren Willkomm

  • Vortrag von Prof. Hans Joachim Schellnhuber: Feuer, Wasser, Luft und Erde: Wie der Mensch den globalen Tanz der Elemente stört © Frank Holl

  • Marktstand: Ozean der Zukunft © Galli&Schmidt

  • Im Auditorium © Frank Holl

     

  • Kinder-Kunst-Labor © T.W. Reger

  • Themenabend Leidenschaft Ozean mit Uli Kunz und Dr. Sandra Schöttner © Frank Holl

  • Marktstände der Wissenschaft © Maren Willkomm

  • Vortrag von Prof. Annette Menzel: Klimaänderung, Dürre und Vegetation © Frank Holl

  • Kongresshalle © Maren Willkomm

  • Eröffnungsabend mit Dr. Frank Holl und Steffi Bucher © Maren Willkomm

  • Marktstand: Biodiversität im Tümpel um die Ecke © Maren Willkomm

  • Schülerfragen © Frank Holl

  • Kinder-Kunst-Labor © T.W. Reger

  • Vortrag von Franz-Peter Heidenreich in Vertretung des Generalsekretärs der DBU: Wasser, Umwelt, Mensch – ein Überblick © Frank Holl

  • Marktstände © Galli&Schmidt

  • Im Auditorium © Frank Holl

  • Themenabend Leidenschaft Ozean mit Uli Kunz und Dr. Sandra Schöttner © Frank Holl

  • Marktstand: Architektur und Wasser © Frank Holl

  • Themenabend Wasser und Musik mit Prof. Wolfgang Mastnak und Teresa Tièschky © Frank Holl

  • Kinder-Kunst-Labor © Galli&Schmidt

  • Lichtinstallation © Frank Holl

  • Marktstand: Wasser und Meere – Entdecken. Nutzen. Schützen © Maren Willkomm

  • Eröffnungsabend mit Prof. Hans Joachim Schellnhuber und Dr. Christoph Kucklick im Podiumsgespräch © Frank Holl

  • Bootsbauworkshop für Kinder © T.W. Reger

  • Vortrag von Dr. Mark Lenz: Müllkippe Ozean © Frank Holl

  • Marktstand: Paul – Wasserversorgung nach Katastrophen © Frank Holl

  • Themenabend Wasser und Meere der Fraunhofer-Gesellschaft mit Verleihung der Hugo-Geiger-Preise © Frank Holl

  • Bootsbauworkshop für Kinder © T.W. Reger

  • Vortrag von Prof. Gert Wörheide: Das Korallenmeer vor der Ostküste Australiens © Frank Holl

  • Alte Kongresshalle © Frank Holl

2016 stand die wichtigste Ressource des Lebens im Zentrum: das Wasser. Es bestimmt unser Leben. Es ist wichtiger Bestandteil von Organismen, es bietet Tieren und Pflanzen Lebensraum, es ist ein elementarer Faktor unseres Klimas, es ist Verkehrsweg, und es liefert Energie. Diese Aspekte bewegten auf den 16. Münchner Wissenschaftstagen mehr als 30.000 Besucher. Aus den verschiedensten Blickwinkeln reflektierten sie gemeinsam mit den Fachleuten alle nur erdenklichen Fragen rund um das Wasser. Weit mehr als 100 Schulklassen mit ihren Lehrkräften waren unter den Besuchern. Alle angebotenen Veranstaltungsformate wurden hervorragend besucht: Vorträge, Themenabende, Marktstände der Wissenschaft, Workshops, das Kinderprogramm und die vielen dezentralen Angebote. Wie immer waren alle Veranstaltungsangebote kostenfrei zugänglich.

Vom 12. bis. 15. November konnten sich Laien und Experten aller Generationen in 28 Vorträgen, an vier Themenabenden, 24 Marktständen, 12 Workshops, einer Ausstellung, 20 Veranstaltungen im Stadtgebiet und einem speziellen Kinderprogramm informieren, orientieren und mitdiskutieren.

Ziel aller Referentinnen und Referenten in der Alten Kongresshalle war es, die teilweise komplexen Vortragsthemen so verständlich zu präsentieren, dass auch jugendliche Besucher sie problemlos verstehen konnten. Im 600 Zuhörer fassenden Auditorium ging es um die riesige Herausforderung, die das Wasser für Bevölkerung, Politik und Wissenschaft bietet. Das wurde nicht nur in den Beiträgen „Klimawandel als Fluchtursache“, „Klimaänderung, Dürre und Vegetation“ oder beim Thema „Landwirtschaft und Wasserschutz“ deutlich, sondern auch in der Betrachtung der Geschichte der Seefahrt, der nachhaltigen Aquakulturentwicklung und der Renaturierung von Flüssen. Die Fachleute gaben Einblicke in dezentrale und ökologische Wasserkraftkonzepte und in die vielfältigen Verbindungen zwischen Wasser, Umwelt und Mensch. Der „Wert des Wassers für die Gesellschaft“ war dabei genauso ein zentrales Thema wie die Wechselwirkungen zwischen „Wald und Wasser“. In den Vorträgen ging es auch um Gefahren auf dem Ozean, wie Piraten, Packeis und Monsterwellen, und um die „Müllkippe Ozean". Der „Gletscherschwund in den Bayerischen Alpen“ stand ebenso im Fokus wie die Heilbädermedizin.

Am Eröffnungsabend erläuterte Prof. Hans Joachim Schellnhuber vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) in seinem Vortrag „Feuer, Wasser, Luft und Erde: Wie der Mensch den globalen Tanz der Elemente stört“ die Wechselwirkungen zwischen Wasser, Klima und Mensch. Unter dem Motto „Leidenschaft Ozean“ berichteten am Sonntagabend die Meeresbiologin Dr. Sandra Schöttner von Greenpeace und der Forschungstaucher Uli Kunz von ihren Expeditionen. Am Montagabend präsentierte die Fraunhofer-Gesellschaft einen Abend zum Thema „Wasser und Meere: entdecken – nutzen – schützen“ und verlieh traditionsgemäß den Hugo-Geiger-Preis an Nachwuchsforscher. Das Thema „Wasser und Musik“ stand im Zentrum des Abends am Dienstag. Prof. Wolfgang Mastnak von der Münchner Musikhochschule betrachtete dabei berühmte Kompositionen wie Händels Wassermusik, Schumanns Rheinische Symphonie und Smetanas Moldau, aber auch die chinesische Musik, die altorientalische Musiktherapie, Meditationsmusik und die Klanghypnose. Die Sopranistin Teresa Tiéschky bot Schubertlieder, die das Wasser thematisieren.

24 Marktstände der Wissenschaft präsentierten wieder eine Vielfalt von Themen und Interaktionen, an denen jeder aktiv teilhaben konnte. Dabei ging es z. B. um Wasser als Lebensgrundlage, Energieträger und Gefahrenquelle, um Wasserverschmutzung, aber auch um den Wasserrucksack Paul, der bei der Katastrophenversorgung wertvolle Dienste leistet. Gezeigt wurde, welch große Herausforderung die Erforschung der Biodiversität im Meer darstellt, aber auch dass sich selbst in den kleinsten Münchner Tümpeln und sogar im Grundwasser eine beeindruckende Artenvielfalt findet. Auch auf den Marktständen kam die Historie nicht zu kurz, zum Beispiel in der Betrachtung der 3.000 Jahre alten Geschichte der Wasserwirtschaft am Nil.

Das Angebot der Schulklassenführungen über die Marktstände fand wieder große Resonanz. Besonders Klassen und Kurse der 7. bis 12. Jahrgangsstufe aus Realschulen, Gymnasien und Fachoberschulen besuchten die Führungen. Das Interesse an diesem Angebot war in diesem Jahr nochmals größer als bisher.

Kinder ab acht Jahren konnten im Kinder-Kunst-Labor an Mitmachstationen selbst experimentieren. In einem simulierten Tauchgang erforschten sie die Welt der Meere und Ozeane. In Experimenten fanden sie heraus, wie das Salz ins Meer kommt und machten sich auf die Suche nach dem Plastikmüll.

Auch in diesem Jahr setzten Wissenschaftler aller Forschungseinrichtungen im Großraum München sowie zahlreiche Experten aus dem Bundesgebiet mit großem persönlichem Engagement unser Motto „Wissen für alle“ um. Die Rückmeldungen von Besuchern und Mitwirkenden waren ausschließlich positiv. Besonders die vielen Vorträge und die vielen konstruktiven Gespräche zwischen Experten und Besuchern wurden gelobt. Unzählige interessierte Schülerinnen und Schülern suchten vor allem an den beiden Werktagen von morgens bis abends das Gespräch mit den Fachleuten. Fast alle im Rahmen des Programms angebotenen Veranstaltungen waren ausgezeichnet besucht. Sehr viele Angebote mit begrenzter Kapazität, die deshalb nur mit Anmeldung besucht werden konnten, waren bereits im Vorfeld ausgebucht. Die Münchner Wissenschaftstage waren auch in diesem Jahr die bestbesuchte wissenschaftliche Veranstaltung im Großraum München.

Unser Medienpartner, der Bildungssender ARD-alpha, zeichnete wieder alle Vorträge auf. Ausgestrahlt werden sie im Lauf des Jahres 2017. Anschließend stehen sie langfristig in der Mediathek des BR zur Verfügung.

Die 16. Münchner Wissenschaftstage wurden gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege, vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration, vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, von der Landeshauptstadt München sowie von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. Auch die Fraunhofer Gesellschaft und die Hans Sauer Stiftung haben mit einer finanziellen Förderung zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen.